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Karneval in Venetien
Wein, Kunst & Kultur
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Helau, Alaaf und Ahoi liebe Karnevals- und Weinliebhaber
Venedig, ein Karneval mit mediterraner Leidenschaft. Vom 08. Februar bis zum 25. Februar 2020 wird mit Stil gefeiert und auch mit Stil getrunken. Und das geht wohl kaum besser als mit einem Glas Wein oder Prosecco aus der Region.
Die Ursprünge des venezianischen Karnevals liegen im frühen Mittelalter. 1094 erschien der Begriff "Carnevale di Venezia" erstmals in einem Dokument des Dogen Vitale Falier. Der venezianische Karneval erhielt jedoch erst 1979 seine heutige Bedeutung. Kostümbildner und Maskenhersteller erfuhren einen nie dagewesenen Boom und Venedig entwickelte sich rasant zur Hochburg des Karnevals in Europa. Seitdem haben wahre Scharen von Narren und Zuschauern die Lagunenstadt am Karnevalswochenende besucht. Das Besondere am venezianischen Karneval ist die mysteriöse Aura, die ihn umgibt.
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Fritelle (Fritole veneziane) Rezept
Der Karneval von Venedig ist nicht nur in seinen farbenfrohen Masken, die zu einem Symbol der Stadt geworden sind, einzigartig, sondern auch in seiner Jahrhunderte alten Tradition, die bis heute besteht. Denn Karneval Zeit in Venedig ist auch die Zeit, wo die Frittelle (FRITOLE VENEZIANE) in so gut wie jeder Bäckerei zum Verkauf steht. „Frittelle“ ist ein frittiertes Eiergebäck, eine Gattung der Schmalzkuchen mit unterschiedlichen Füllungen, wie Konditorcreme, Crema Sabbioni, Crema Chantill, Schokolade oder Schlagsahne. Die gewöhnliche Fritelle ist "venexiana" mit Rosinen, Pinienkerne, kandierten Früchten und Puderzucker. Heutzutage gibt es einige moderne Abwandlungen von Frittelle: z.B mit Nutella, weißer Schokolade oder Äpfeln. Jede venezianische Bäckerei hat ihr eigenes Geheimrezept. Doch wo auch immer eine Fritelle gekostet wird, Vorsicht – es macht abhängig!
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Für 20 Stück:
80 g Rosinen
60 ml Grappa
¼ l Milch
150 g Zucker
1 Würfel frische Hefe (42 g)
2 Eier
70 g weiche Butter
1 Prise Salz
Öl zum Frittieren
1 gestrichener El gemahlener Zimt
Zubereitung:
Die Rosinen über Nacht mit Grappa bedecken. Das Mehl in eine große Schüssel sieben und und in der Mitte eine Vertiefung graben. 125 ml warme Milch erhitzen, 30 g Zucker und Hefe darin auflösen. Die Hefemilch in die Mulde gießen, mit etwas Mehl bestreuen und zugedeckt an einem warmen Ort 15 Minuten aufgehen lassen. Die restliche Milch mit 60 g Zucker erwärmen. Die Eier hinzufügen, vermengen und mit der Butter und einer Prise Salz zum Vorteig geben. Mit den Haken des Handrührgerätes zu einem glatten Teig kneten, abdecken und 4 Stunden ruhen lassen. Die Rosinen mit dem Grappa im Teig verkneten. Das Öl auf 160 Grad erhitzen und einen Esslöffel in das heiße Fett tauchen. Die Nocken abschneiden und im Fett goldbraun anbraten, von Zeit zu Zeit wenden. Den Vorgang wiederholen, bis der Teig aufgebraucht ist. Den restlichen Zucker mit dem Zimt mischen und die heißen Krapfen umdrehen. Heiß servieren, buon appetito!